Entstehung von Parodontitis ("Parodontose")
Neueste Untersuchungen zeigen, dass über 80% der Bevölkerung an Zahnfleischerkrankungen leiden. Nach dem 40. Lebensjahr gehen durch Parodontitis sogar mehr Zähne verloren als durch Karies.
Bei der Erkrankung in der Zahnfleischtasche wird der Knochen, der den Zahn hält, zerstört. Nach außen sichtbar wird sie häufig erst im fortgeschrittenen Stadium durch Zahnfleischentzündung und Zahnlockerung. Dies führt unbehandelt nach Jahren zum Zahnverlust. Die Hauptursache für Parodontitis ist bakterieller Zahnbelag. Ein sauberer Zahn erkrankt praktisch gar nicht. Der Zahnbelag wächst bei der Erkrankung unterhalb des Zahnfleisches auf den Zahnwurzeloberflächen. Es bildet sich eine Tasche, die von entzündetem Zahnfleisch umgeben ist und an deren Boden sich der Knochen auflöst.
Manchmal kann erst durch einen Abstrich aus der Zahnfleischtasche herausgefunden werden, welche Bakterienart Ihre Parodontitis verursacht. Durch die zusätzliche Gabe eines abgestimmten Antibiotikums kann man die Bakterien bekämpfen.
Aber auch andere Faktoren wie z.B. Rauchen, Diabetes, Stress und Zahnfehlbelastungen spielen bei der Entstehung eine Rolle. Über eine Bakterienreduktion im Rahmen der Behandlung und der Nachsorge ([professionelle Zahnreinigung) kann das Behandlungsergebnis über Jahre gesichert werden.