Die ersten Milchzähne
Bei der Geburt Ihres Kindes sind schon alle 20 Milchzähne und auch die bleiben-den Zähne unter dem Zahnfleisch angelegt.
Das tut richtig weh: Nuckelflaschenkaries
Es ist alarmierend: 10 bis 15 % aller dreijährigen Kinder leiden heute bereits unter einer Nuckelflaschenkaries (Nursing-Bottle-Syndrom). Um das zu verhindern, empfehlen Zahnärzte, parallel zu den ärztlichen Früherkennungsuntersuchungen jeweils auch eine zahnärztliche Untersuchung zwischen dem 6.-9., dem 10.-20. und ab dem 21. Lebensmonat. Dabei soll nicht nur die Mundgesundheit der Kleinen überprüft und eventuell notwendige Behandlungen frühzeitig durchgeführt, sondern sollen ganz besonders die Eltern über die Bedeutung der Mundhygiene, die richtige Zahnputztechnik und die zahngesunde Ernährung aufgeklärt werden. Ab dem 30. Lebensmonat werden die Kinder dann wie bisher durch das zahnärztliche Vorsorgeprogramm betreut.
Weg mit der Dauernuckelflasche
Der Saugreflex ist angeboren, zur Nahrungsaufnahme und zum Trinken lebenswichtig. Aber überlassen Sie Ihrem Kind nie eine Trinkflasche zur permanenten Selbstbedienung! Eine Dauernuckelflasche führt nämlich nicht nur zur unkontrollierten Flaschenabhängigkeit, sie vermindert auch die natürliche Schutzfunktion des Speichels.
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gesüßtem Tee
- Obstsäften mit natürlichem Fruchtzucker und Fruchtsäuren!
Der perfekte Durstlöscher ist Wasser.
Zahngesund Essen & Trinken
Frisches, knackiges Obst, rohes Gemüse und Vollkornprodukte sind optimal für die Entwicklung Ihres Kindes. Sie regen die Speichelproduktion an, weil sie kräftig gekaut werden müssen. Speichel ist ein wichtiges Schutzsystem im Mund. Er umspült und reinigt die Zähne, schützt, „repariert" und härtet den Zahnschmelz durch Kalzium und Fluoride.
Wichtig: Nicht die Menge des Zuckers schadet den Zähnen. Entscheidend ist, wie oft Ihr Kind Süßes isst und wie klebrig die Lebensmittel sind. Gerade der versteckte Zucker spielt dabei eine wichtige Rolle. Zucker ist auch in gesunden Lebensmitteln, wie z. B. in Fruchtjoghurt, Trockenfrüchten oder Honig, enthalten. Und er „versteckt" sich in Zwieback, Cornflakes, sauren Gurken, Chips, Cola-Getränken und Ketchup, in Husten- und Fruchtsäften, in Baby- oder Kindertees.
Zahnpflege von Anfang an
- mit einer sehr weichen, angefeuchteten Babyzahnbürste und
- einem Hauch fluoridierter Kinderzahncreme.
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Fluoridgehalt 500 ppm
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Vermeiden Sie farbige, süße Zahncremes – sie verführen nur zum Runterschlucken.
- kleiner, dem Kindermund angepasster Bürstenkopf
- weiche abgerundete Borsten, die das empfindliche Zahnfleisch nicht verletzen
- rutschfester Griff, der für Kinderhände leicht und sicher zu greifen ist
- Zahnbürstenwechsel alle zwei bis drei Monate.
- Zähne putzen mit einem lustigen Zahnputzlied
- eine Zahnputzuhr oder ein spezieller Timer mit farbigen Lämpchen geben die Zahnputzzeit vor, verkürzen sie und verlängern die Aufmerksamkeit des Kindes.
Richtiges Zähneputzen ist nicht leicht, Kontrolle und Nachputzen durch die Eltern sind etwa bis zum 9. Geburtstag (3. Klasse) notwendig!
- Kinder dürfen auch mal die Zähne der Eltern putzen, das verstärkt die Aufmerksamkeit und ihre Bereitschaft für das „Nachputzen" der Eltern.
Fluoridprophylaxe
Fluorid ist ein lebenswichtiges Spurenelement wie Eisen und Jod. Es sorgt für die normale Entwicklung der Knochen und ist ein natürlicher Bestandteil des Körpers, des Speichels und der Nahrung. Fluorid ist notwendig für die Mineralisation der Zähne und des Zahnschmelzes. Eine individuell von Ihrem Zahnarzt festgelegte Fluoridzufuhr kann das Kariesrisiko Ihres Kindes etwa um die Hälfte reduzieren. Das ist wissenschaftlich belegt – und auch, dass Fluorid von außen an den Zahn herangetragen besser wirkt als Tabletten.